Cape Leveque und Bungle Bungles

Johanna aus unserer Filiale in Düsseldorf war mit ihrer Schwester Friederike ein paar Monate in Australien. Besonders gefallen hat es ihr in Western Australia. Was man nicht auslassen sollte, wenn man in Western Australia unterwegs ist? Für mich ganz klar das Cape Leveque und die weltbekannten Bungle Bungles im Purnululu Nationalpark. Zuerst haben wir in Broome unseren Campingplatz in der Touristeninfo vorgebucht und dann ging es los.

Allein die Fahrt mit einem Allradfahrzeug über die rote Sand- und Schotterpiste von Broome aus ist schon ein Erlebnis. Die circa 200 km bis zum Kap an der Spitze der Dampier Peninsula bestehen zu 86 km aus Offroadpiste, 5 km Sand und der Rest ist geteert, wir haben alles erfolgreich gemeistert, ohne platten Reifen oder stecken zu bleiben.

Nach unserer Ankunft sind wir direkt an den wunderschönen Sandstrand mit den roten Felsen, den wir ganz für uns alleine hatten und wo wir den kompletten Nachmittag verbracht haben. Hier kann man bei einem gemütlichen Spaziergang die Seele baumeln und die Landschaft auf sich wirken lassen oder eine Runde schwimmen gehen. Auch der Sonnenuntergang am Abend war ziemlich beeindruckend, den sollte man hier auf keinen Fall verpassen.

Ebenso bietet die Dampier Peninsula einige Möglichkeiten, um die Kultur der dort heimischen Aborigines kennenzulernen. Zum Beispiel die Beagle Bay Kirche in der gleichnamigen Gemeinde mit dem Perlmutt-Altar. Für mich gehört das Cape Leveque definitiv zu einem der schönsten Plätze, die Australien zu bieten hat! Nachdem wir die Gibb River Road erfolgreich gemeistert hatten, kamen wir in Kununurra an, von wo aus wir die Bungle Bungles und den Purnululu Nationalpark besichtigen wollten. Man kann die bis in die 80er Jahre nur den Einheimischen bekannten Bungle Bungles, welche wie bienenkorbähnliche Felsdome aussehen, entweder auf einem Rundflug ab Kununurra oder mit dem eigenen Fahrzeug erkunden. Wir haben uns entschieden, einen Rundflug zu machen, da das schon immer auf meiner To-Do-Liste stand. :-)
Wir wurden vom Campingplatz abgeholt und dann ging es zum Flugplatz. Hier wurden wir gewogen und anschließend gab es von dem Co-Piloten eine Einführung, wo wir lang fliegen, was wir sehen, wie lange wir unterwegs sein werden und natürlich eine kurze Sicherheitseinweisung. Auch während des Fluges haben wir viele Informationen über die Gegend, die Geschichte, Geologie usw. von dem Co-Piloten erhalten. Wir hatten Glück und der Flug war nicht voll gebucht, somit hatten wir alle einen Fensterplatz mit spektakulärer Aussicht. Es konnte losgehen! Nach dem Start sind wir als erstes über Kununurra, eine recht kleine Stadt, die Obst- & Gemüseplantagen (hier werden z.B. Melonen, Mangos, Zuckerrohr, Baumwolle und Reise angepflanzt) beherbergt und den Ord River geflogen. Danach ging es weiter über den Lake Argyle, welcher ca. 70 km südlich von Kununurra liegt und eine vielfältige Auswahl an Freizeitaktivitäten bietet. Der größte Stausee Australiens dient unter anderem auch der Stromgewinnung und dem Fischfang. Die Dimensionen des Sees waren sehr beeindruckend, noch dazu war dieser relativ gut gefüllt, da gerade erst die Regenzeit zu Ende war.
Anschließend sind wir über riesige Cattle Stations und verschiedene Gebirgszüge geflogen, sehr faszinierend, wie schnell sich die Landschaft hier verändert. Dann war es soweit und es ging über die Bungle Bungles, mit ihren Schluchten, Höckern und Felswänden. Es gibt hier auch tolle Möglichkeiten zum Wandern, wie z.B. durch die Cathedral Gorge, welche eine beeindruckende Akustik hat. Die Formationen bestehen aus Sandstein (Purnululu bedeutet Sandstein in der Sprache des dort lebenden Kija-Stammes) und die charakteristischen orangefarbenen, grauen und schwarzen Streifen der Felsdome sind verschiedene Sedimentschichten mit unterschiedlichem Lehmgehalt. Wir haben in den Bungle Bungles einen kurzen Stopp eingelegt, indem wir auf einem Airstrip aus Schotter gelandet und gestartet sind, da wir einen Helikopterpiloten abgesetzt und zwei Leute eingesammelt haben. Somit hatten wir die Möglichkeit, die Felsdome auch von ganz nah zu sehen. Danach ging es wieder zurück, nochmals über die Bungle Bungles und die Ranges sowie über die Argyle Diamantenmine, welche die größte Diamantenmine der Welt ist und im Süden des Lake Argyle liegt. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder in Kununurra. Der Rundflug gehört definitiv zu einem der Highlights unserer Reise durch Australien und ich kann jedem nur empfehlen, diesen zu machen.

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