Erfahrungsbericht von Bärbel Kleemann aus Berlin

Liebes, Boomerang Reisen Team, 

gern teile ich Ihnen mit, welchen großartigen Eindruck das Land und die Menschen Namibia's auf mich gemacht haben.

Ich bin keine unerfahrene Afrika-Reisende, war aber bisher immer sehr privat organisiert in Westafrika unterwegs, heißt im Jeep und Zelt unter sehr einfachen Bedingungen, wochenlang ohne jeden Luxus.

Da komme ich, auch wenn es nicht das Wichtigste ist, gleich auf die Lodges und Hotels, in denen wir Quartier hatten zu sprechen. Das war nun wirklich der reinste Luxus, jedenfalls für mich. Eine Lodge war schöner und besser ausgestattet als die andere, ich habe es sehr genossen, zum ersten Mal unter so großartigen Bedingungen zu reisen. 

Überrascht war ich von den sehr unterschiedlichen Landschaften, von ausgetrockneten Flussbetten (Wadis), zu erdfarbenen staubtrockenen Weiden auf denen Rinder grasen und man sich fragt, was finden sie noch, viel ist es nicht, bis zu Gebirgszügen in sehr verschiedenen Formen, abgeschnittene Tafelberge, die sich über Kilometer hinziehen, bis zu Bergen aus geschichtetem Schiefer, in denen man einen Science Fiction Film drehen könnte, weil die Landschaft eher auf dem Mond zu Hause sein könnte als auf unserer Erde, wunderschön!

Der Etoscha-Nationalpark ist ein wunderbares Erlebnis, weil man dort wohl fast allen Tieren Afrikas begegnet, ganze Herden bis hin zu den Einzelgängern. Es hat mir viel Freude bereitet.

Die Städte Windhoek, Lüderitz, Swakopmund waren für mich insofern interessant, als sie mir die Vergangenheit vor Augen geführt haben, die deutsche Kolonialzeit. Lange hat sie nicht gedauert, geprägt hat sie Stadt und Land bis heute.

Da ich mich mit der unrühmlichen Geschichte des Völkermords an den Herero und Nama beschäftigt habe, hat mich diese Präsenz deutscher Kultur und Architektur ein wenig unangenehm berührt. Vielleicht, weil ich es nicht nachvollziehen kann, wie man die Deutschen verehren kann, die so grausam gewütet haben.

Jetzt komme ich zum Hauptgrund meiner Reise nach Namibia. Seit meinen Reisen durch die Länder Westafrikas, die mich immer wieder in den Sahel und in die Sahara geführt haben, ist meine Liebe zur Wüste ein Teil meiner Sehnsucht. Durch die jahrelangen Unruhen, Entführungen war es mir nicht mehr vergönnt, eine längere Tour durch die Sahara zu unternehmen. Aber ich wollte eben immer in die Wüste und die älteste Wüste der Welt zu sehn, zu erleben, hat sich mit dieser Reise erfüllt. Bei Sonnenaufgang hinein zu fahren und das Orange der Dünen aufleuchten zu sehen, gehört zum schönsten Erlebnis und dann auch noch auf eine der Dünen zu steigen und die ganze Herrlichkeit zu sehen, das war atemberaubend

Aber, ich hatte noch einen Wunsch. Ich wollte über diese einzigartige Landschaft fliegen und diesen Wunsch habe ich mir erfüllt, zwei Stunden Flug über das Dünenmeer bis zum Atlantik, wo die Wüste auf das Meer trifft. Meine Gefühle kann ich schwer beschreiben. Ich kann nur sagen, dass ich sehr glücklich war. Das Bild ist bei dem Flug entstanden.

Ich danke allen, die diese unvergessliche Reise für mich organisiert haben, vor allem Herrn Thiele von Boomerang Reisen Berlin.